Fußball ist „das Theater der Welt“, sagt der deutsche Historiker Horst Bredekamp. Obwohl der Professor für Kunstgeschichte kein ausgewiesener Fußballfachmann ist, liegt er mit seiner Einschätzung nicht so ganz daneben – im Gegenteil: Fußball begeistert die Massen, ist in Deutschland Volkssport Nummer eins und gilt weltweit als die populärste Sportart. Fußball ist mehr als „nur“ ein Ballspiel auf einem grünen Rasen: Fußball ist eine Wissenschaft! Auf dieser Site nähern wir uns der Faszination Fußball aus wissenschaftlicher, philosophischer und natürlich aus sportlicher Sicht an.

Die Idee des Fußballspiels

Es ist die Komplexität und zugleich die Einfachheit des Fußballspiels, für die sich Bredekamp begeistert: „In keinem anderen Bereich laufen auf so kleinem Raum mit so einfachen Mitteln so elementare und zugleich hoch differenzierte Prozesse ab.“ Ein Fußballexperte hätte die Idee des Fußballspiels wohl nicht treffender auf einen Satz reduzieren können.

Tatsächlich: Auf der einen Seite begeistert die Einfachheit, die Überschaubarkeit und die Massentauglichkeit des Spiels – zwei Mannschaften mit je elf Spielern wollen einen Lederball in das jeweils gegnerische Tor befördern – ganze Generationen in allen sozialen Bevölkerungsschichten, ob Spieler, Trainer, Schiedsrichter oder Fan. Fußball gibt Raum für Stammtischgespräche, aber eben auch für hochwissenschaftlichen Meinungsaustausch in Expertenrunden.

Weiterführende Links

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Jugendfußball - Warum sind junge Fußballtalente die Zukunft?

Saisonplanung - Wie bereiten sich Trainer und Spieler auf eine Saison vor?

Denn das Fußballspiel ist auf der anderen Seite, Bredekamp hat es erkannt, sehr komplex. Während die wichtigsten Regeln eigentlich für Jedermann problemlos zu verstehen sind (das Runde muss ins Eckige), offenbaren sich die größten Geheimnisse des Spiels nur wirklichen Fußballinsidern. Dazu gehören zum Beispiel taktische und technische Raffinessen auf dem grünen Rasen, aber vor allem auch moderne Trainingskonzepte, die hinter den Erfolgen stehen und mit denen sich die wenigsten Fußballfans wirklich intensiv beschäftigen.

Fußball – einfach und doch komplex

Sportwissenschaftler haben die Vielschichtigkeit des Fußballspiels als Forschungsgegenstand längst erkannt. Fußballer müssen, so hat es Bredekamp bereits formuliert, auf kleinem Raum „hoch differenzierte Prozesse“ abrufen: Die Spieler müssen auf das Spielgerät, den Fußball, reagieren und gleichzeitig Gegner sowie Mitspieler im Blick haben. Wer Spielübersicht, Ballkontrolle und – nicht zu vergessen – das Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten besitzt, gerät auch unter Gegnerdruck auf engstem Raum nicht in Panik.

Dazu muss das Fußballergehirn innerhalb von wenigen Zehntelsekunden Zeit und Raum zu Gegner, Mitspieler sowie Ball abschätzen und viele Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit treffen. Der Fußballer muss nicht nur schnellstmöglich eine Antwort auf die Frage „Wo spiele ich wann den Ball wie fest hin?“ finden, sondern dabei auch die technischen Fähigkeiten besitzen, das erforderliche Zuspiel ausführen zu können. Bei großen Fußballtalenten und erfahrenen Kickern laufen viele Aktionen parallel ab, aber auch bei gut geschulten Spielern sind Abläufe automatisiert.

Modernste Trainingskonzepte

Damit junge Kicker für die Herausforderungen des modernen Fußballspiels gewappnet sind, haben Sportwissenschaftler und Fußballlehrer neuartige Trainingskonzepte entwickelt. Diese sollen Jugendspieler schon früh auf möglichst viele Eventualitäten innerhalb eines Fußballspiels vorbereiten.

Und genau dieses moderne Fußballtraining wollen wir auf dieser Site mit Trainern, Spielern und allen anderen Fußball- und Sportbegeisterten teilen. Denn nicht nur das Spiel ist schneller, moderner und athletischer geworden, auch die Trainingsmethoden haben sich in den vergangenen Jahren radikal verändert und immer wieder aktuellen Entwicklungen angepasst.

Nur so konnte Fußball attraktiv bleiben und sich über die Jahrzehnte als „Theater der Welt“ behaupten. Oder – wie es der italienische Schriftsteller Umberto Eco einst formulierte – zum „wirklichen Opium des Volkes“ werden.

Zusammenfassung

Ganze Generationen aus allen sozialen Bevölkerungsschichten sind von Fußball begeistert, für Intellektuelle gilt Fußball als "Opium des Volkes".

Tatsächlich ist Fußball die beliebteste Sportart weltweit - vor allem dank innovativer Trainingsmethoden, die das Spiel noch schneller und attraktiver machen.